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Foto: Iwan Bunin 1907, The Estate of Iwan Bunin, Leeds


»Wer einmal angefangen hat, Bunin zu lesen, der wird süchtig und wartet mit Ungeduld auf den nächsten Band.«
Karla Hielscher, Deutschlandfunk


Iwan Bunin
Ein Herr aus San Francisco

Erzählungen 1914/1915
  • Aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg
    Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen
    von Thomas Grob
    Originaltitel: Gospodin iz San-Francisko
    240 Seiten. Leinen. Leseband

    € [D] 26.00 / € [A] 26.80 / SFr. 35.00 (UVP)

    ISBN 9783038200475

    Als eBook erhältlich!
    eBook ISBN 9783038209478
    € 19.99


  • Leseprobe (Book2Look)
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  • Inhalt
    Inhalt

    Das Jahr 1914 beginnt für Iwan Bunin ruhig und produktiv. Auf Capri beendet er Erzählungen wie diejenige über den alten Diener Arsenitsch, der im Hause seiner ehemaligen Herrschaft Geschichten von Heiligen erzählt, die die Kinder schaudern machen, oder die über einen ceylonesischen Rikschafahrer – eine Abrechnung mit kolonialen Verhältnissen, wie er sie während seiner Ceylon-Reise erlebt hatte. Auch die Galerie seiner Porträts vom Land setzt Bunin fort – etwa mit der Waise Klascha, die nach dem Tod der Pflegemutter deren Landgasthof retten möchte. Der Kriegsausbruch im Sommer 1914 lässt Bunin fast verstummen.

    Doch 1915 entstehen zwei seiner berühmtesten Erzählungen: die »Grammatik der Liebe« und »Ein Herr aus San Francisco«, die facettenreiche, beklemmende Erzählung vom Tod eines reichen Amerikaners auf Capri. Sie gehört zu den besten Novellen der Weltliteratur.


    INHALT
    Erzählungen 1914

    Die Heiligen
    Ein Frühlingsabend
    Brüder
    Klascha
    Eine Geschichte für die Weihnachtszeit


    Erzählungen 1915
    Die Grammatik der Liebe
    Ein Herr aus San Francisco

  • Biogramm
    Iwan Bunin

    geboren 1870 in Woronesch, emigrierte 1920 nach Paris. Am 10. Dezember 1933 erhielt er als erster russischer Schriftsteller den Nobelpreis für Literatur. Er starb am 8. November 1953 im französischen Exil. 2003 erschien der kleine Band Ein unbekannter Freund in der Übersetzung von Swetlana Geier.

    Bislang erschienen in der Auswahlwerkausgabe (alle Bände deutsch von Dorothea Trottenberg):

    Verfluchte Tage. Ein Revolutionstagebuch (Band 1)
    Der Sonnentempel. Literarische Reisebilder (Band 2)
    Am Ursprung der Tage. Frühe Erzählungen 1890–1909 (Band 3)
    Das Dorf. Suchodol (Band 4)
    – Gespräch in der Nacht. Erzählungen 1911 (Band 5)
    – Vera. Erzählungen 1912 (Band 6)
    – Frühling. Erzählungen 1913 (Band 7)
    – Ein Herr aus San Francisco. Erzählungen 1914/1915 (Band 8)
    Leichter Atem. Erzählungen 1916–1920 (Band 9)
    Nachts auf dem Meer. Erzählungen 1920–1924 (Band 10)
    Der Sonnenstich. Erzählungen 1924–1926 (Band 11)

    Weitere Werke sind in Vorbereitung.

    Leben und Werk Iwan Bunins. Eine Zeittafel (PDF, 142 KB)

    Iwan Bunin bedankt sich für seinen Nobelpreis >




    Dorothea Trottenberg

    studierte Slavistik in Köln und Leningrad, arbeitet als Bibliothekarin an der Universitätsbibliothek Basel und als freie Übersetzerin klassischer und zeitgenössischer russischer Literatur, u. a. von Boris Akunin, Michail Bulgakov, Iwan Bunin, Nikolaj Gogol, Vladimir Sorokin und Maria Rybakova.

    Im Jahr 2003 erhielt sie eine Anerkennungsgabe der Literaturkommission der Stadt Zürich. Für ihre Übertragung des Romans Der himmelblaue Speck von Vladimir Sorokin (DuMont Verlag, 2000) wurde sie 2007 mit dem Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis ausgezeichnet, 2012 erhielt sie den Paul-Celan-Preis. 2021 wurde sie mit einem Anerkennungsbeitrag der Fachstelle Kultur des Kantons Zürichs für die Übersetzung von Iwan Bunins Leichter Atem ausgezeichnet. Bei den Schweizer Literaturpreisen 2024 gewann sie den Spezialpreis Übersetzung.
    Laudatio von Michael Mettler >

    Laudatio vom Bundesamt für Kultur >

    Im Dörlemann Verlag sind in ihrer Übersetzung erschienen: Lev Tolstojs Roman Familienglück, die Novellenbände von Ivan Turgenev Klara Milic und Faust, Sigismund Krzyzanowskis Romane Der Club der Buchstabenmörder und Münchhausens Rückkehr sowie die bislang neun Bände der Auswahlwerkausgabe von Iwan Bunin.



  • Bücher
    Bücher von Iwan Bunin

    NEUIwan Bunin: Der Sonnenstich
    Iwan Bunin
    Der Sonnenstich
    Erzählungen 1924-1926
    Soeben erschienen
    Iwan Bunin: Der Sonnentempel
    Iwan Bunin
    Der Sonnentempel
    Iwan Bunin: Frühling
    Iwan Bunin
    Frühling
    Iwan Bunin: Leichter Atem
    Iwan Bunin
    Leichter Atem
    Iwan Bunin: Nachts auf dem Meer
    Iwan Bunin
    Nachts auf dem Meer
    Erzählungen 1920–1924
    Iwan Bunin: Vera
    Iwan Bunin
    Vera
    Iwan Bunin: Verfluchte Tage
    Iwan Bunin
    Verfluchte Tage
    Iwan Bunin: Verfluchte Tage
    Iwan Bunin
    Verfluchte Tage

  • Termine
    Termine: Iwan Bunin

    11.5.2024
    Der Sonnenstich

    Solothurn Literaturtage
    Wengisaal

    14:30-15:30 Uhr

    Die preisgekrönte Übersetzerin Dorothea Trottenberg erzählt über ihre Arbeit als Übersetzerin von Iwan Bunins Werkausgabe, von der jüngst der Band Der Sonnenstich erschienen ist.


    15.5.2024
    Der Sonnenstich

    Literaturhaus Zentralschweiz
    Alter Postplatz 3
    6370 Stans

    19:45 Uhr

    Die preisgekrönte Übersetzerin Dorothea Trottenberg spricht gemeinsam mit den Herausgeber Thomas Grob über das neue Buch Der Sonnenstich von Iwan Bunin.


  • Pressestimmen
    Pressestimmen zu »Ein Herr aus San Francisco«

    »Seit gut zehn Jahren erscheinen im kleinen, aber feinen Zürcher Dörlemann Verlag die dunkelblauen Bände der deutschen Bunin-Ausgabe. Jedes Buch ist mit dem schweren Papier, der klaren Typografie und dem schönen Leineneinband ein Juwel in der heutigen kurzlebigen Literaturindustrie. Die sorgfältige Aufmachung signalisiert: Der Verlag schielt mit dieser Ausgabe nicht nach einem Platz in den Bestsellerlisten, sondern engagiert sich für einen Autor, der in der deutschsprachigen Literaturlandschaft noch lange nicht die ihm gebührende Wertschätzung erfahren hat.«
    Ulrich Schmid, Neue Zürcher Zeitung

    »Bunin verstand es meisterhaft, Grundfragen des Mensch-Seins zu thematisieren: Liebe, Tod, Einsamkeit, Verfall. In seinen Texten pflegte er einen ebenso lyrischen wie präzisen Stil, der menschliche Abgründe oft nicht ausspricht und nur erahnen lässt. … Sensationell schön zu lesen … Wenn man da zu lesen beginnt, gerät man in einen regelrechten Sog, man spürt die innere Ruhe, Kraft, … Klarheit.«
    Felix Münger, Radio SRF2
    Hören Sie hier die ganze Sendung

    »Gelassenheit. Höchste poetische Genauigkeit … Große Bögen des Erzählens … Ruhe und Ökonomie sind bei … Iwan Bunin alles, im Gegensatz zu der Zeit, in der er lebte.«
    Frauke Meyer-Gosau, Süddeutsche Zeitung

    »Hier öffnet sich ein Meistererzähler, der sich zuvor literarisch nur für das russische Landleben interessiert hatte, der Welt.«
    Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

    »Die existenziellen Räume von Liebe, Tod und Macht sind Bunin eine inspirierende Zuflucht. Auch bieten seine Erzählungen Beschreibungen kolonialer Verhältnisse.«
    Amanda Beser und Annika Grützner, Read Ost
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Scharfzüngig, poetisch und sozialkritisch gleichermaßen.«
    Cornelia Wolter, Frankfurter Neue Presse

    »Der russische Autor Iwan Bunin war ein Meister der Sprache. Und eine gebrochene Existenz. Bunins Leben und Werk lässt sich neu entdecken – dank einer Schweizer Neuausgabe.«
    Felix Münger, SRF Literatur

    »Bunins wunderbare Fährigkeit, Farben und Töne zu beschreiben, das Unsagbare in Worte zu fassen, findet sich in den hier versammelten Erzählungen erneut.
    Bernhard Schulz, Der Tagesspiegel

    »Ein großes Glück für jeden Freund der Literaturgeschichte – nicht nur zur Weihnachtszeit.«
    Jochen Kürten, Deutsche Welle

    »Und wieder ist man erstaunt, dass dieser wunderbare Autor so lange kaum ein Publikum fand. … Als Schriftsteller gibt Iwan Bunin keine Antworten auf die großen Fragen des Lebens, aber er erzählt von ihnen auch in diesem Band wieder auf unvergessliche Weise.«
    Fokke Joel, neues deutschland

    »Staunen, Neugier, stilistische Zurückhaltung, selbst auch in Momenten äußerster Grausamkeit, Lyrismus. … Bunin entfaltet einen postkolonialen Diskurs avant la lettre, der kaum an Aktualität verloren hat.«
    Erich Klein, Ex libris, Radio Ö1

    »Bunin ist ein Zeitgenosse von Kafka. Im Unterschied zu diesem beherrscht Bunin allerdings auch das Genre ekstatisch ›schöner‹ Erzählungen.«
    Erich Klein, Die Presse

    »Wenn es eine russische Seele gibt, dann haben sie diese Erzählungen. … Iwan Bunins Erzählungen sind dermaßen beeindruckend, dass man nur jedem empfehlen kann, sie sofort zu lesen.«
    Barbara Hoppe, Feuilletonscout
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    »Großartige Literatur, großartig übersetzt, ein literarischer Höhepunkt der unaufdringlichen Sorte, der dafür umso eindringlicher im Gedächtnis bleibt.«
    Roland Freisitzer, sandammeer.at
    Lesen Sie die ganze Rezension

    »Eine elegant-schlichte Leinenedition, die eine treffende Symbiose von Inhalt und Form schafft.«
    Florian Keisinger, Fixpoetry

    »Bewundernswert, wie Sabine Dörlemann ihre Iwan Bunin-Werkausgabe fortführt.«
    Ulrich Faure, BuchMarkt

    »Großes Lob gibt es für den Dörlemann Verlag, der mit Iwan Bunins Erzählungen Ein Herr aus San Francisco ein herausragendes, unbedingt lesenswertes Buch auf den Markt gebracht hat.«
    Ines Kakoschke, Ostsee-Zeitung

    »Tod und Liebe, Macht, Niedergang und Verfall, ergreifende Schicksale, verknüpft mit sozialen Spannungen, melancholischen Stimmungs- und ausgefallenen Landschaftsbildern, gehören zu den wiederkehrenden Dimensionen in Bunins berührenden und sprachlich grandiosen Narrativen.«
    Wostok

    »Ein Literaturereignis erster Güte, hervorragend übersetzt.«
    Barbara Hoppe, Murmann Magazin

    »Großartige, gewaltige, bedrückende und sinnliche Landschafts- und Naturbeschreibungen«
    Dagmar Härter, ekz.bibliotheksservice