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Foto: © Keystone, ROGER VIOLLET, Boris Lipnitzki


Torheiten eines Mannes in mittleren Jahren


Pierre Bost
Bankrott

  • Roman
    Aus dem Französischen übersetzt und
    mit einem Nachwort versehen von Rainer Moritz
    Originaltitel: Faillite
    256 Seiten. Leinen. Leseband

    € [D] 22.00 / € [A] 22.60 / SFr. 29.00 (UVP)

    ISBN 9783038200185

    Als eBook erhältlich!
    eBook ISBN 9783038209188
    € 14.99


  • Leseprobe (Book2Look)
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  • Inhalt
    Inhalt

    Wie tief ein erfolgreicher Geschäftsmann fallen kann –
    davon erzählt Pierre Bost in seinem Roman Bankrott. Der 45-jährige Brugnon leitet erfolgreich ein Familienunternehmen. Privat ist er liiert mit der einige Jahre jüngeren Buchhändlerin Simone. Das Leben in geordneten Bahnen könnte endlos so weitergehen. Und dann schlittert er in die große Krise: Er verpasst Termine, verliert sich in Gefühlsausbrüchen, verliebt sich Hals über Kopf in eine viel jüngere Angestellte, die seine Schwärmerei genießt und mit ihm spielt. Brugnon vergisst zusehends, wer er ist und wie alt er ist.

    Pierre Bost, der sich in seinen Romanen für das Scheitern seiner Figuren interessiert, erzählt einfühlsam und in melancholischem Grundton, wie Brugnon auf Abwege gerät und alles aufs Spiel setzt.

  • Biogramm
    Pierre Bost

    1901 in Lasalle geboren, wuchs in Le Havre auf und kam kurz nach dem Ersten Weltkrieg nach Paris. Zwischen 1924 und 1945 veröffentlichte er mehr als ein Dutzend Romane, Erzählbände und Essays. Er gehörte zu den bedeutendsten Literaten und Journalisten der Zwischenkriegszeit. Zu seinen wichtigsten Werken gehören Le scandale (1931), Porte-Malheur (1932), Ein Sonntag auf dem Lande (Monsieur Ladmiral va bientôt mourir, 1945) und der Roman Bankrott (Faillite, 1928). Pierre Bost starb 1975 in Paris.



    Rainer Moritz

    geboren 1958 in Heilbronn. Studium der Germanistik, Philosophie und Romanistik. Promotion 1988. Von 1989 bis 2004 im Verlagswesen tätig, zuletzt als Programmgeschäftsführer des Hoffmann und Campe Verlags. Seit 2005 Leiter des Literaturhauses Hamburg. Essayist, Literaturkritiker, unter anderem für die Neue Zürcher Zeitung, Die Literarische Welt, Deutschlandfunk und MDR Kultur, und Autor zahlreicher Publikationen, darunter zuletzt: Der schönste Aufenthalt der Welt. Dichter im Hotel (2016), Schlager (2017) und Als der Ball noch rund war (2018).



  • Bücher
    Bücher von Pierre Bost

    Pierre Bost: Bankrott
    Pierre Bost
    Bankrott
    Pierre Bost: Ein Sonntag auf dem Lande
    Pierre Bost
    Ein Sonntag auf dem Lande
    Vergriffen

  • Pressestimmen
    Pressestimmen zu »Bankrott«

    »Bost gelang mit Bankrott ein sehr subtiler Zeitroman.«
    Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten

    »Die Sprache ist geschmeidig und nuanciert genug, um komplexe zwischenmenschliche Beziehungen sichtbar zu machen, ohne ihnen Gewalt anzutun. Bost ist keiner, dem die Psychologie Erklärungen liefert. Sie hilft ihm nur, seelische Höhen und vor allem Tiefen zugleich aus der Nähe und distanziert darzustellen.«
    Samuel Moser, Neue Zürcher Zeitung

    »In seiner Erzählweise erinnert das Buch an die großen Gesellschaftsromane des 19. Jahrhunderts. Eine lesenswerte Wiederentdeckung.«
    Ruhr Nachrichten

    »Überaus gut gelungen sind Pierre Bost und seinem hervorragenden Übersetzer Rainer Moritz … die Beschreibungen des Arbeitslebens in den 1920er-Jahren … und die damit einhergehende Überforderung des Menschen, speziell des tragischen Helden Brugnon.«
    Martin Gaiser, literaturkritik.de
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    »In einem melancholischen Sprachfeuerwerk macht [Bost] im Paris der zwanziger Jahre die Zumutungen der modernen Arbeitswelt sichtbar.«
    Anja Hirsch, Stuttgarter Zeitung

    »Pierre Bost erzählt vom Aufstieg und Fall eines Geschäftsmannes – und von der Vereinsamung des modernen Menschen in der Großstadt.«
    Walter Klier, Wiener Zeitung

    »Dass der Autor all die verschiedenen Motive so elegant zusammenfügt, dass das Interesse des Lesers am Schicksal Brugnons nicht nachlässt, zeigt die eindringliche Prosakunst dieses Schriftstellers.«
    Jochen Kürten, Deutsche Welle.
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    »Das Entgleiten ins Nichts, der Wahn des Liebenden, der Verlust von Gewissheiten – das steckt alles in diesem Buch, und vieles schwebt zwischen den Zeilen.«
    Ulrich Rüdenauer, Zeit online
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    »Obwohl 1928 erstmals veröffentlicht, hat der Roman keinerlei Staub angesetzt.«
    Kathrina Straub, P.S., die linke Zürcher Zeitung

    »Von einer erstaunlichen Zeitlosigkeit geprägt beeindruckt der Roman mit einer auf Detail und Genauigkeit geeichten Beobachtungsgabe sowie einer feinfühlig abgestimmten Figurenzeichnung, die zwischen leichter Ironie und sanfter Melancholie wechselt, ohne die Hauptfigur plakativ bloßzustellen.«
    Matthias Eichardt, Stadtmagazin 07

    »Ein Mann auf dem Weg nach unten: Heute nennt man das Burnout oder Midlife-Crisis. Der Roman des wiederentdeckten französischen Autors … erschien 1928 – und liest sich zeitlos und hellsichtig.«
    Manuela Reichart, rbbKulturradio

    »1928 erschienen, wirkt Pierre Bosts Geschichte vom Scheitern des Zuckerfabrikanten Brugnon unglaublich heutig: Die von Rainer Moritz übersetzte, melancholische Geschichte berichtet von einem klassischen Burn-Out … Pierre Bosts feinfühlig erzählter Roman ist außergewöhnlich.«
    Barbara Mader, Kurier

    »Pierre Bost ist … so gut, dass in seinem kurzen, dialogfreudigen Psychogramm auch die Zwanziger Jahre samt dem Pariser Nachtleben ihren Platz haben.«
    Peter Pisa, Kurier

    »Es ist eine exemplarische Geschichte; eine, die tief im 19. Jahrhundert Anlauf nimmt und mit einem Riesensprung im 20. landet; es ist die Geschichte eines Workaholics, dem die Arbeit ausgeht, der es sich mit der Arbeit und mit der Welt vergeigt.«
    Peter Natter, Vorarlberger Nachrichten

    »Nach Ein Sonntag auf dem Lande (2013, ebenfalls bei Dörlemann), ist Bankrott … eine weitere Gelegenheit, den Schriftsteller Bost endlich kennenzulernen, einen Meister des Details, der sanften Heimtücke und der kleinen Überraschung.«
    Judith von Sternburg, Lesart

    »Pierre Bost, ein Meister der psychologischen Studie und der Gesellschaftsanalyse, zeichnete hier schon 1928 das äußerst aktuell anmutende Bild der Midlifecrisis eines sich bis an die Grenzen des Burnouts verausgabenden Geschäftsmannes.«
    Syme Sigmund, Buchhandlung Dante Connection

    »Schriftsteller Pierre Bost … verzaubert überdies mit seiner Sprache. Sie klingt auch in der deutschen Übertragung von Rainer Moritz prächtig …«
    Anja Hirsch, Frankfurter Allgemeine Zeitung

    »Pierre Bost beschreibt einen Mann, der in einem durchökonomisierten Umfeld die Kontrolle verliert. Zwangsläufig folgt auf das eigene Gefühlschaos der ökonomische Schaden, das führungslos gewordene Unternehmen, in dem niemand außer dem Chef entscheidungsbefugt ist, schlittert in den Bankrott.«
    Peter Zimmermann, Ex libris, Radio Ö1

    »Bankrott ist ein eindringlicher Roman, intensiv und einnehmend, der mit einer präzisen Figurenzeichnung überzeugen kann.«
    Sophie Weigand, Literaturen
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    »Die Verfilmung von Ein Sonntag auf dem Lande brachte Pierre Bost posthumen Ruhm. Bankrott (1928) zeigt einmal mehr, dass es lohnt, den Franzosen wieder zu entdecken.«
    Janina Fleischer, Dresdner Neueste Nachrichten
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    »Aus der Unternehmerwelt: Pierre Bosts topaktueller Roman Bankrott ist erstmals in den zwanziger Jahren erschienen. Jetzt ist er in einer eleganten neuen Übersetzung zu haben, die dem immensen Pfiff des Buches entspricht.«
    Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

    »Feinsinnige Dialoge, slapstickartige Büroszenen, detailfreudige Milieuschilderungen des Pariser Nachtlebens der Zwanzigerjahre und scharf umrissene Charaktere bis in die kleinste Nebenfigur hinein bewirken, dass dieser vergessene Roman nicht nur wegen seines Themas, sondern vor allem dank seiner großen Kunstfertigkeit erneute Aktualität gewinnt, die man sich nicht entgehen lassen sollte.«
    Martin Grzimek, SRW2

    »Es gibt Literatur, die nur Franzosen schreiben können. So leicht und elegant mutet sie an. Auf den ersten Blick. Beim zweiten Hinsehen entdeckt man darüber hinaus, dass Pierre Bost nicht nur ein Meister der Form ist. Nein, er schreibt auch ebenso existenziell wie tiefgründig.«
    Heinrich Vogler, 52 Beste Bücher, Radio SRF2
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    »Ein halbes Jahrhundert bevor der deutsch-amerikanische Psychologe Herbert Freudenberger den Begriff des ›Burn-out-Syndroms‹ etablierte, verhandelt Bankrott dieses Phänomen mit großer Hellsichtigkeit … So gesehen ist diese Tragödie eines lächerlichen Mannes in mittleren Jahren visionär.«
    Klaus Nüchtern, Falter

    »P. Bosts Roman ist eine interessante Charakterstudie und schildert darüber hinaus packend die Veränderungen der Arbeitswelt in den 1920er-Jahren … Ein zeitloser, empfehlenswerter Roman in einer sehr schönen, handlichen Ausgabe.«
    Katja Buchholz, ekz.bibliotheksservice

    »Und wieder schafft es der Dörlemann Verlag, ein bereits vergessenes Schmuckstück zu reanimieren und uns Lesern zur Neuentdeckung zu präsentieren.«
    Svenja, Buchbox

    »Wie Ein Sonntag auf dem Lande … liegt nun auch dieses Werk in einer Übersetzung von Rainer Moritz vor, die die melancholisch-schillernde Eleganz dieses Romanciers präzise trifft.«
    Birgit Böllinger, Sätze und Schätze

    »Zum 40. Todestag des französischen Schriftstellers Pierre
    Bost (1901-1975) erscheint Bankrott als einfühlsam und melancholisch erzählter Roman in der deutschen Erstausgabe.«
    Sascha Stienen, General-Anzeiger Bonn

    »Ein Roman mit faszinierender historischer Dimension und zugleich erstaunlicher Zeitlosigkeit, der zum 40. Todestag des Autors ins Deutsche übersetzt wurde.«
    Carolin Fischer, Deutschlandradio

    »Dieses meisterhafte Psychogramm eines getriebenen Menschen ist unserer Gegenwart sehr nah.«
    Annerose Kirchner, Ostthüringer Zeitung

    »Kein Kitsch, keine Klischees, keine Amor-Pfeile und Schmetterlinge, … dafür eine dienliche Erzählung über das Scheitern.«
    Ilja Regier, Muromez
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    »In der Tat ist der lesenswerte Roman das brillante Porträt eines Menschen, der seinen Traum vom Leben offensichtlich nie hinterfragt hat …«
    Monika Stemmer, Mona Lisa Blog
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    »Wie Pierre Bost dieses Leben in seiner Schilderung umsetzt, zeugt von einer subtilen Beobachtungsgabe.«
    Claudine Borries, Buchvergleich

    »Die Entdeckung dieses vielschichtigen Psychogramms eines Unternehmers, der permanent hohe Risiken eingehen muss und letzten Endes über die Liebe stolpert, lohnt sich.«
    Jörg Aufenanger, WDR3

    »Bankrott ist ein eindringlicher Roman, intensiv und einnehmend, der mit einer präzisen Figurenzeichnung überzeugen kann.«
    Sophie Weigand, We read Indie
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