»Ein faszinierendes Unterfangen«
NZZ am Sonntag


Edward W. Said
Freud und das Nichteuropäische

  • Mit einer Einführung von
    Christopher Bollas und einer Replik
    von Jacqueline Rose
    Deutsch von Miriam Mandelkow
    Originaltitel: Freud and the Non-European
    96 Seiten. Leinen

    € [D] 16.80 / € [A] 17.30 / SFr. 20.50 (UVP)

    ISBN 9783908777076


  • Nicht mehr lieferbar

  • Inhalt
    Inhalt

    Freud und das Nicht-Europäische dreht sich um Sigmund Freuds letztes Werk Der Mann Moses und die monotheistische Religion. Edward Said arbeitet die Radikalität von Freuds Schrift zu den Grundlagen von Identität deutlich heraus: Moses, ein Fremder, ist gleichzeitig der Gründungsvater des Judentums. Hier werden enge Vorstellungen von Identität aufgesprengt – eine Chance, in die Offenheit zu entkommen. Daraus folgernd entläßt Said denn auch seine Leser mit der Frage: »Wird sie [eine so gänzlich unentschiedene und so tiefgreifend unbestimmte Geschichte] jemals die nicht ganz so heikle Basis eines binationalen Staates in einem Land der Juden und Palästinenser bilden, in dem Israel und Palästina Teile sind statt Gegner mit ihrer je eigenen Geschichte und der zugrunde liegenden Wirklichkeit? – Ich zumindest glaube daran.«

    Die Publikation des Buches wurde von der Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika e.V. sowie der Volkart Stiftung in Winterthur unterstützt.

  • Biogramm
    Edward W. Said

    wurde 1935 in Jerusalem geboren. Er lehrte an der Columbia University, war Autor, Musikkritiker und Pianist. Edward Said verstarb am 25. September 2003. Die Welt verliert in ihm den »berühmtesten Palästinenser nach Arafat« (Tages-Anzeiger) und einen der herausragenden Intellektuellen unserer Zeit. Posthum erschien 2003 sein kulturwissenschaftlicher Vortrag Freud und das Nichteuropäische erstmals in deutscher Übersetzung.



    Miriam Mandelkow

    1963 in Amsterdam geboren, lebt als Übersetzerin in Hamburg. Zuletzt erschienen in ihrer Übersetzung im Dörlemann Verlag u. a. die Werke von Martha Gellhorn, Patrick Hamiltons Romane Hangover Square und Sklaven der Einsamkeit, Michael Frayns Roman Gegen Ende des Morgens, Tobys Zimmer von Pat Barker und Immer Ärger mit Harry von Jack Trevor Story. 2020 wurde sie für ihre Neuübersetzung von James Baldwins Roman Von dieser Welt (dtv 2019) mit dem Helmut-M.-Braem-Preis ausgezeichnet.