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Foto: © Harald Kosch

Das brutale Ende des Sommers


Monika Goetsch
Grüne Witwe

  • Roman
    224 Seiten. Gebunden. Leseband

    € [D] 19.00 / € [A] 19.50 / SFr. 23.00 (UVP)

    ISBN 9783908777786

    Nicht mehr lieferbar


  • Inhalt
    Inhalt

    »Monika Goetsch kann mit großer Dringlichkeit erzählen. In einer klaren Sprache. Mit schnörkellosen Dialogen. Man folgt ihr hellhörig und mit Neugier auf die Pfade der Erinnerung bis hinein in die Gemütsnot und den Zusammenbruch.«
    Gabriele von Arnim, DeutschlandRadio Kultur

    Als Anna vom Tod ihres Bruders erfährt, kehrt sie dahin zurück, wo das Ende seinen Anfang nahm. Am Baggersee haben sie und ihr Bruder in einer Clique den Sommer verbracht. Zu sechst baden sie, trinken Grüne Witwe und träumen davon, nach Amerika auszuwandern. Nur einen wollen sie nicht mitnehmen – Frank, den Loser. Eines Nachts findet der Sommer ein brutales Ende, das die Weichen neu stellt. Anna wird zum Studium in die Stadt ziehen, während ihr Bruder sich mit zweifelhaften Projekten über Wasser zu halten versucht. Doch der Vergangenheit entkommt keiner.

  • Biogramm
    Monika Goetsch

    1967 in Marburg geboren, wuchs in der Nähe von Freiburg im Breisgau auf und lebt in München. Sie studierte Literatur-, Theater- und Kommunikationswissenschaften in München, arbeitete in Hamburg und ist heute als freie Journalistin für verschiedene Tageszeitungen und Zeitschriften tätig. »Saisonbeginn«, eine erste Erzählung, gehörte beim Agatha-Christie-Krimipreis 2010 zu den spannendsten Kurzgeschichten und erschien in der Anthologie Wo das Verbrechen zu Hause ist im Fischer Taschenbuch Verlag. Grüne Witwe ist Monika Goetschs zweiter Roman. Bereits erschienen: Wasserblau. Roman. 2010.





  • Bücher
    Bücher von Monika Goetsch

    Monika Goetsch: Grüne Witwe
    Monika Goetsch
    Grüne Witwe
    Vergriffen
    Monika Goetsch: Wasserblau
    Monika Goetsch
    Wasserblau
    Vergriffen
    Pic
    Pic

  • Pressestimmen
    Pressestimmen zu »Grüne Witwe«

    »Der Roman ist elegant geschrieben, die verschiedenen Zeitebenen sind eng ineinander verwoben, die Wechsel zwischen damals und heute erfolgen oft mitten im selben Absatz, ohne dass das Hin und Her bemüht wirkt. Wie in Wasserblau erschließt sich die Vergangenheit Stück für Stück, weshalb auch Monika Goetschs zweiter Roman an einen Krimi erinnert.«
    Sibylle Saxer, Neue Zürcher Zeitung

    »Goetsch hat eine schlanke, unaufdringliche und gerade darum eindrucksvolle Sprache, um das vorsichtige und durchaus schmerzvolle Herantasten an die schlimme Wahrheit auszudrücken … eine hochwertige, angenehm unprätentiöse Lektüre.«
    Tim Schleider, Stuttgarter Zeitung

    »Vor allem aber spinnt Monika Goetsch ein feines Netz um die niemals klischeehaft gezeichneten Figuren. Sie zeigt jenes untrügliche Gespür für Stimmungen, Charaktere und Beziehungen, das sie schon in ihrem ersten Roman Wasserblau bewiesen hat. Am Schluss hat der Leser daher weniger das Gefühl, einen Krimi gelesen zu haben. Er hat vielmehr miterleben dürfen, wie sich ein psychologisches Puzzle zusammenfügt. Und das ist in diesem Fall noch spannender.«
    Pia Rolfs, Frankfurter Neue Presse

    »Sensibel, gleichzeitig spannend wie ein Krimi – für die Fähigkeit, diesen Bogen zu spannen, wurde Monika Goetsch schon nach dem Erscheinen ihres Erstlings Wasserblau von der Kritik begeistert gelobt. Das gilt auch für diesen ihren zweiten Roman, der klug den Wechsel zwischen Rückblick und Gegenwartsebene vollzieht, und dabei leise und unaufgeregt die verdrängte Wahrheit enthüllt.«
    Dr. Susanne Alge, Vorarlberger Nachrichten

    »Das ist das Besondere an dieser Autorin: Dieses feine Sprachgefühl, die Hochachtung vor ihrem ›Personal‹. Und das Vermeiden von Klischees … Ein hervorragend geschriebener Roman von einer Autorin, die leider immer noch viel zu wenig Beachtung findet und die ich zu einer der Großen der derzeitigen (deutschen) Literaturszene zähle.«
    Uli Klinger, Neue Rheinische Zeitung
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    »Zum Aufbau der Spannung nimmt Goetsch sich viel Zeit. In einer reduzierten und dennoch genau treffenden Sprache baut sie ihre Charaktere auf … Abgeklärt und unaufgeregt lässt die Autorin ihre Protagonistin erzählen, kommt dabei ohne große Metaphern aus und zeichnet dennoch ein sehr differenziertes Bild der widersprüchlichen Gefühle, die Vergangenheitsbewältigung auslöst … Und so ist Grüne Witwe nicht nur die Erzählung einer Jugend, sondern vor allem eine Reflexion über die Erinnerung, eine Betrachtung darüber, wie wir uns selbst erzählen, uns ein Bild von uns selber machen und so unsere Persönlichkeit festschreiben.«
    Claire Horst, aviva-berlin.de

    »Monika Goetschs Roman erzählt von diesem ungewöhnlichen Trip zur Selbstfindung und Selbstvergewisserung in einer ruhigen, beinahe eleganten Sprache. Nichts wird aufgebläht, nichts skandalisiert. Der irgenwie gedämpfte Sound entspricht Annas Seelenlage. Erst im Laufe des Romans schält sie sich langsam, aber stetig aus dem Panzer ihrer Trauer und ihrer Unsicherheit heraus. Wie das beschrieben wird, ist überzeugend.«
    Thomas Völkner, Hamburger Lokalradio

    »Grüne Witwe ist ein hintergründiger, spannend verwobener Roman, der sich stellenweise wie ein Krimi liest. Es ist eine Geschichte über die Aufarbeitung eines zurückliegenden Unglücks, über Möglichkeiten und Umstände, wie es dazu kommen konnte … Monika Goetsch hat mit Grüne Witwe eine subtil geschilderte, stimmige Geschichte verfasst, die ihre LeserInnen mitten in das Geschehen hineinzieht und nicht mehr loslässt.«
    Annegret Glock, Schreiblust-Verlag
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    »Spannend und bewegend, die genauen Beobachtungen sind sprachlich perfekt wiedergegeben. Sehr empfehlenswert!«
    Dr. Susanne Alge, Buchkultur

    »Mit klarer Sprache und ohne Pathos erzählt Monika Goetsch eine beklemmende Geschichte, in der sie geschickt Vergangenes und Gegenwärtiges verknüpft, die aber leider viel zu rasch vorbei ist. Ein intensives Leseerlebnis.«
    Deldorado

    »Die direkte Sprache und die schmucklosen Dialoge machen den Roman angenehm kurzweilig. Die gut 200 Seiten sind schnell gelesen und stehen damit im Gegensatz zum Gelesenen, in dem ein schrecklicher Sommertag mehrere Leben für immer in den Schatten stellt. Auch sonst ist die Geschichte voller spannender Gegensätze. Allen voran die warme Sommerferienstimmung in Gegenwart und Erinnerung neben Annas depressiver und trotzdem drängender Haltung.«
    Laura Schlegel, Chrismon
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    »Ein Buch, dem man sich schwer entziehen kann«.
    Katharina Ferner, bn.bibliotheksnachrichten

    »In einer gelungenen Mischung aus Einfühlsamkeit und Distanz, aus Melancholie und Reserviertheit wirft Monika Goetsch … einen Blick hinter die Fassade menschlichen Tuns und die vielfältigen Gefühls-verästelungen heranwachsender Jugendlicher. Ihre klare, ruhige Sprache und die schlichten Dialoge entwickeln eine einprägsame Kraft und Tiefe. Eine Autorin, die man sich merken sollte.«
    Heike Geilen, Tabularasa

    »Monika Goetsch erschafft eine düstere Atmosphäre um den See, erzählt dabei fast beiläufig von Liebe und Tod. Ein gut durchkomponiertes, bedrückendes Buch mit einem Hoffnungsschimmer am Ende. Sehr zu empfehlen.«
    Tina Schröder, Buchprofile

    »Das Getränk des Sommers bestand aus Likör und Saft und hieß Grüne Witwe. Und der Alkohol war mit schuld, dass der Sommer am See so katastrophal endete.«
    Cornelia Wolter, Frankfurter Rundschau